Samstag, 1. Oktober 2011

Worte die den Schrecken verlieren

Es gibt manchmal Worte, Wörter, die scheinbar ungünstig besetzt sind.

Zum Beispiel merkwürdig oder eigenartig.
Kaum jemand, ich eingeschlossen,
würde einen Menschen, den man schätzt,
so bezeichnen.

Dabei im Wortsinne scheint es auszudrücken
würdig zu merken und eine eigene Art haben
oder etwas auf eigene Art zu machen.

Irgendwie merkwürdig oder eigenartig, oder ? :-)

Auch Aktivist oder Gegner von etwas
wurde dieser Beigeschmack verpasst.

Ich erinnere mich an die Zeit des 5. oder 6. Lebensjahres.
In dem kleinen Dorf ging ein zu der Zeit moderner Hippie
mit Vollbart, braunem Lodenmantel und Baskenmütze
durch die Gegend.
Meine Eltern sagten, das wäre ein Buddhist,
oder Budist von Bude ?
So wie sie es sagten,
klang es nicht positiv.
Ich hätte gerne gefragt,
was das bedeutet,
doch fragen war nicht angesagt.

Meine Großtante und ihr Mann
verwendeten gerne die Satzfolge--
und ich stellte es mir lachend bildlich geschrieben vor--
Du mußt jetzt nicht unizz sein !
Womit sie vermutlich unnütz meinten :-)

So gibt es sicherlich eine Reihe von Begriffen
die auf ihre Entschlüsselung warten.

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